Sabine Dreher

Seit wann praktizierst Du Yoga und wie bist Du zum Yoga gekommen? 

So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich bin eher zufällig in einer Yogastunde in meinem Fitnesscenter gelandet, in dem ich heute noch selbst unterrichte. In diesem Studio hatte ich bis dahin ausschließlich an Fitnesskursen teilgenommen. Meine Lieblingsstunde Stepaerobic war mir heilig. Ich liebe es mich zu Musik zu bewegen und auszupowern. Deswegen war ich sehr skeptisch, als meine Sportkolleginnen meinten, ich solle doch mal zur Power Yoga Stunde am Samstag mitkommen. 

„Nein, OM singen und rumsitzen ist nichts für mich“, war mein Gegenargument. Irgendwann bin ich dann doch beim Power Yoga gelandet.

Wie war Deine erste Yogastunde?

Ziemlich anstrengend und ein klein wenig frustrierend. Die Yogalehrerin, die zusätzlich eine Ballettausbildung hatte, schmiss sich in die wildesten Posen, so dass ich nur dachte: Wow, das schaffe ich nie! Aber ich bin trotzdem dabei geblieben.

Was hat Dich motiviert, Yogalehrerin zu werden?

Zum einen wollte ich wissen, warum geht es mir nach der Yogastunde noch besser als nach meiner über alles geliebten Stepstunde? Ich wollte tiefer in die Materie einsteigen.

Eine Vertretung für diese Yogastunde zu finden war für die Kursleiterin damals fast unmöglich. Darum sind die Stunden öfter ausgefallen. Also dachte ich mir, es muss für mehr Yogalehrer*innen gesorgt werden. Noch während meiner ersten Ausbildung hat die Lehrerin diesen Yogakurs abgegeben und ich durfe ihn übernehmen. So unterrichtete ich schneller als gedacht.

Was machst Du, wenn Du gerade nicht Yoga unterrichtest?

Zeit mit meinem Mann und meinen Kindern zu verbringen ist mir super wichtig. Ich bin ein geselliger Mensch. Abende mit gutem Essen und lieben Freunden genieße ich sehr.

Wenn ich in meiner Heimat, dem wunderschönen Allgäu bin, erkunde ich die Berge zu Fuß oder mit dem Mountainbike. 

Wer hat Dich am meisten auf Deinem Yogaweg inspiriert?

Eindeutig Romy! Oft höre ich während meiner eigenen Praxis und auch während meines Unterrichtens die Stimme meiner Yogalehrerin und Mentorin in meinem Kopf: „Die Asana die du am wenigsten magst, ist die die du am ehesten brauchst.“

Was mich nicht nur durch meine Praxis, sondern auch außerhalb meiner Matte begleitet: „Denke nie, du hast die Asana in ihrer Vollkommenheit erfasst und erreicht- es geht immer noch ein Schritt weiter“. 

Romy hat Yoga in mein gesamtes Leben gebracht!

Bei den meisten Pflichtbüchern, die ich in der Ausbildung lesen musste, habe ich echt gestöhnt und der Anfang war meistens schwer. 688 Seiten Autobiographie eines Yogi schienen unlesbar. Aber die Lebensgeschichte von Paramahansa Yogananda hat mich fasziniert.

Wie hat Yoga Dein Leben verändert?

Yoga hat mein Leben stark verändert. Ich ernähre mich inzwischen vegan, was bei meiner Familie nicht immer auf  Verständnis stößt. 

Außerdem habe ich vor 1,5 Jahren meinen Job in der Zahnarztpraxis aufgegeben um mich mehr meiner Yogalehrertätigkeit widmen zu können.

Ich habe es geschafft gelassener zu werden, Dinge auf mich zukommen zu lassen und das Vertrauen zu haben, dass sich immer alles richtig zusammenfügt.

Wie integrierst Du Yoga in Deinen Alltag?

Ich versuche die Yamas und Niyamas in meinen alltäglichen Aufgaben und Begegnungen umzusetzen.

Meine morgendliche Asana- und Meditationspraxis ist zu einer wundervollen Routine geworden.

Was können Deine Schüler:innen von Deinem Unterricht erwarten?

Yoga soll sich gut anfühlen und es darf auch anstrengend sein! Alles kann, nichts muss. Bewegung und Atmung im Einklang mit der Musik erfahren die Teilnehmer*innen in meinem Inside Flow und Vinyasa Flow Stunden. Auch entspannte Yin Yoga Einheiten oder Yin Elementen sind Bestandteil meines Unterrichts. 

Wo unterrichtest Du?

In Hamburgs Norden, in dem Fitnessstudio des Sportclubs Alstertal -Langenhorn, wo alles begann. 

Und im Yogami Studio, Norderstedt bei meiner wundervollen Kollegin Nina Fescharek. Dort unterrichte ich Präventionskurse in eigener Verantwortung. 

Zusätzlich gebe ich Onlineunterricht für kleine private Gruppen.

Was hat Dich inspiriert, dem Ausbildungs-Team von Romyoga beizutreten?

Romy bei Ihrer Passion zu unterstützen! Ich möchte authentische Yogalehrer*innen ausbilden, denn Yoga geht weit über die Asanapraxis auf deiner Matte hinaus. 


Sabine ist Yogalehrerin YT 500, Yin Yoga Lehrerin YT 200 und Personal Yogacoach. Sie unterrichtet Präventionskurse, Vinyasa Flow Yoga, Inside Flow Yoga, Yin Yoga und Yoga Nidra.

Sabine unterrichtet in der 200-Stunden-Yogalehrer:innen-Ausbildung Yogaklassen und Meditationen.

www.yoga-sabine-dreher.de

Zurück zum Team der Yogalehrer:innen-Ausbildung